Freitag, 2. Februar 2018

CANBERRA

1.2.2018

Martina

Wir verlassen die 690.000 ha großen Snowy Mountains und damit auch den Bundesstaat Victoria. Der Gebirgszug verschwindet hinter uns, und wir fahren durch eine trockene, leicht hügelige Landschaft mit riesigen Solatkratwerken bis nach Canberra.


Im Jahre 1900 beschlossen die australischen Gebiete, sich zum “Commonwealth of Australia" zusammenzuschließen. Der Vertrag wurde von Queen Victoria unterschrieben und ein Parlament wurde in Melbourne eingerichtet. Nach hitzigen Diskussionen zwischen Sydney und Melbourne um die Lage der Hauptstadt, und damit die Hauptstadt weder in Victoria (mit Melbourne) noch in New South Wales (mit Sydney) liegt, wurde 1911 das Australia Capital Territory (ACT) mit Canberra errichtet und 1927 das Parlament dorthin verlegt.



Das ACT ist nur 2.356 m² groß, hat aber einen eigenen kleinen Seehafen in der Jervis Bay. Wichtig für die Auswahl des Standortes war natürlich, dass die neue Hauptstadt in der Mitte zwischen Sydney und Melbourne liegt.


1988 übersiedelte das alte Parlament aus Platzgründen in das gleich dahinter um 1 Milliarde Australische Dollar errichtete neue Parlamentsgebäude, ein imposanter Bau auf einem Hügel.



Das alte Parlament ist nunmehr als Museum für die Öffentlichkeit zugängig, und so marschieren wir durch die ehemaligen Räume, in der australische Politik gemacht wurde.


House of Representatives

Der Senat


Natürlich gibt es in der Hauptstadt auch wieder ein riesiges Kriegsdenkmal (War Memorial). Dieses Memorial liegt auf einer exakten Gerade mit der ANZAC Parade (eine Prachtstraße mit Denkmälern verschiedenster Kriege, an denen Australien beteiligt war), dem alten und dem neuen Parlament.


Blick über die ANZAC Parade auf das alte- und dahinter das neue Parlament

Mir sind diese überall präsenten Kriegsgedenkstätten unangenehm.

Blick vom Parlament auf das War Memorial


Für uns geht es heute noch ins National Museum. Wie ihr sicher schon bemerkt habt, sind wir beide keine großen Museumsbesucher, aber dieses ist interessant, und die Ausstellungsthemen sind gut und ansprechend dargeboten.



Die Zeit verfliegt, es ist schon wieder 18 Uhr, und wir müssen noch einen Übernachtungsplatz finden. Der erstmögliche liegt direkt an der Autobahn und ist etwas zu laut. Wir fahren noch weitere 35 Kilometer und erreichen unseren Schlafplatz kurz vor Sonnenuntergang. Er liegt Wieder an einem Fluss mit vielen Papageien. Es wird der letzte Schlafplatz für längere Zeit an einem Fluss sein, denn Morgen wollen wir wieder das Meer erreichen.



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