Montag, 9. Januar 2017

MOTU TETEMANU

06.01.2017

Martina

Es ist so heiß, dass ich heute zum ersten Mal auf unserer Reise vor dem Frühstück schwimmen gehe. Gemütlich dümpeln wir bei 29° Wassertemperatur mit unseren Schwimmnudeln inmitten des österreichischen Dreierpaketes. Mit dabei sind, für uns schon zur Gewohnheit geworden, etliche junge Schwarzspitzenhaie, die uns neugierig beobachten.
Wir frühstücken im Schutz meiner Sonnenabschattungen in der Plicht, und trotzdem ist die Hitze extrem schweißtreibend. Florian sitzt am Frühstückstisch und sieht aus wie frisch nach einem Saunaaufguss.

Die im Norden unseres Ankerplatzes aufgebauten Regentürme kommen schön langsam näher und mit ihnen eine ersehnte Brise.



Franz von der SY Cinderella ruft zum Weitersegeln auf, und geht auch schon Anker auf, rollt seine Genua aus und gleitet Richtung Fakarava Südpass. Von so raschen Manövern können wir nur träumen. Wir müssen zuerst alles segelgerecht verräumen, alle Luken schließen und erst dann geht es bei uns auch los.
Florian setzt aber im Gegensatz zu SY Onotoa und Cinderella auch das Großsegel, und so können wir den Vorsprung der beiden Katamarane rasch aufholen.



Nachdem in den Atollen sehr viele Korallenköpfe bis an die Wasseroberfläche ragen, stehe ich wieder am Bug und halte nach diesen gefährlichen Untiefen Ausschau. Ich äußere den Wunsch nach einem Sitzbrett am Bug, denn ich stehe mir jedes Mal am Ausguck die Füße in den Bauch. Kaum ausgesprochen kommt Florian mit einem Holzbrett, packt die Stichsäge und Bohrmaschine aus und macht mir einen perfekten Sitzplatz. Jetzt habe ich eine Hand für den Fotoapparat und eine für den Sonnenschirm frei, denn die Sonnen brennt gnadenlos herunter.



Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir das Bojenfeld am Südpass von Fakarava. Florian entdeckt, dass bei einer Boje die Leine schon zur Hälfte durchgescheuert ist, und warnt natürlich die beiden anderen Kapitäne Helmut und Franz vor dieser Ankerboje. Das zehnköpfige Haiempfangskomitee ist auch gleich da und inspiziert uns Neuankömmlinge.

Es bleibt noch genug Zeit um den Miniort Tetamanu zu besuchen. Hier wohnen und arbeiten 20 Personen, die alle vom Tauchtourismus leben. In diesem kleinen Ort direkt beim Pass gibt es 3 Tauchbasen, zwei kleine Bungalowanlage mit insgesamt 19 Hütten und eine katholische Kirche.



Im Moment sind nur zwei Pärchen hier; also es ist so richtig entspannend. Ein perfekter Tauchurlaubsspot oder ein Platz, an dem uns Schnellentschlossene besuchen könnten.



3 Kommentare:

  1. Marianne Grädel9. Januar 2017 um 08:13

    Ach, an der Schnell-Entschlossenheit würde es nicht mangeln...
    In Gedanken bei euch sein muss leider reichen.

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  2. Kein Wunder, wenn Ihr schwitzt mit Eurer 29°C warmen Fußbodenheizung. Perfektes Bild mit Sonnenschirm auf dem Bug sitzend!

    Eine schöne Woche!
    Rudi

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  3. was soll ich sagen ? bei minus 10 Grad und Schnee in hülle und fülle . wir versinken im Schnee . ich kann von Sonnenschein nur träumen .
    liebe grüsse marlene

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