Montag, 27. Juni 2016

DER TAG DANACH

Florian

Wir haben wundervoll geschlafen. Kein Wackeln, nur das Pfeiffen des Windes, aber unser Anker sitzt gut und wir rattern auch nicht über Korallen mit unserer Ankerkette.




Heute habe ich den guten Wind und den sicheren Ankerplatz genützt und habe meinen Windsurfer wieder einmal aktiviert - das letzte Mal war ja auf Union Island in St.Vincent and the Grenadines. Zwei Schiffe mit Kitesurfern ankern neben uns und so haben wir uns am Strand getroffen. Leider musste ich beim Aufbauen feststellen, dass die Metallplatte, die den Mastfuss am Sufbord hält fehlt.


Zurück zum Schiff habe ich aus einer kleinen Metallplatte unter Zuhilfenahme von Feile, Bohrer und Gewindeschneider einen neue Platte angefertigt. Zurück zum Strand hat es noch einige Unwegbarkeiten gegeben, aber schließlich war mein Windsurfer startklar. Mit 7,2m² war mein Segel womöglich etwas groß für den starken Wind, denn ich bin ordentlich herumgefetzt - womöglich lag es aber auch an der mangelnden Übung, dass ich immer mehr abgetrieben bin. Irgendwann sollte ich doch endlich die Halse schaffen, dann verliere ich nicht so viel Höhe und muss nicht bei jeder Richtunghsänderung wieder einen kraftraubenden Wasserstart hinlegen.


Als ich bereits etwas erschöpft wieder einmal um Höhe gekämpft habe, macht es plötzlich - PENG!!! - und ich liege im Wasser. MASTBRUCH! Ich setze mich aufs wackelige Brett und mache "Tote Fliege" in Richtung Strand - das Notrufzeichen. Irgendwie reagiert da keiner. Als ich dann auch noch festgestellt habe, dass ich aus einem Finger blute, wurde ich dann doch etwas nervös. Blut im Wasser ist hier keine gute Idee. Also winke ich heftig weiter und halte Ausschau nach Haien und schaue, dass kein Blut ins Wasser kommt. Endlich sehe ich in der Ferne, dass Martina mit dem Dingi auf mich zukommt.

Als Martina endlich bei mir ankommt, zerlegen wir den Surfer samt Segel und packen alles ins Dingi. Leider verlieren wir dabei den Mastfuss samt Mastverlängerung - blöd! Also werden wir morgen nochmals hierherfahren und mit der Taucherbrille versuchen den Teil wieder zu finden - das ist natürlich die Stecknadel im Heuhaufen, aber ich möchte es zumindest versucht haben, bevor ich mir eine andere Lösung überlege.

1 Kommentar:

  1. Marianne Grädel30. Juni 2016 um 07:56

    Meine Güte... Bin sehr froh, dass die Geschichte gut ausgegangen ist.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.