Florian:
Um 5:30 Uhr ist Tagewache, damit Martina ihr Frühstück bekommt, danach gehen wir "Anker auf" zu den Galapagos. Der Wind ist schwach und das Meer nur leicht gekräuselt. Gemütlich segeln wir mit 4-5 Knoten etwa Kurs 240° dahin. Martina ist begeistert. Sie hat zum ersten Mal eines dieser Seekrankheitspflaster hinterm Ohr und hat keinerlei Anzeichen von Seekrankheit. Um 9:00 Uhr melden wir uns auf dem PanPacific-Funtnetz auf 8134 kHz und geben unsere Position bekannt; das werden wir nun jeden Tag tun, damit wir nicht "verloren" gehen.
Wir passieren die Seefahrtsstraße, die vom und zum Panamakanal führt und einige Schiffe müssen uns ausweichen. Die MODESTA ist in Sichtweite. Bei Einbruch der Dunkelheit halsen wir, um nicht zu knapp unters Kap Mala zu gelangen und die Schfffahrtsstraße nochmals zu kreuzen - jetzt schaffen wir ca. Kurs 180°. So lange wir Süd oder West machen, kommen wir unserem Ziel näher - der direkte Kurs ab Kap Mala wäre 134°. Wieder müssen uns einige Grossschiffe ausweichen. Gut, dass wir ein aktives AIS haben. Ich mache die erste Wache ab 19:00 Uhr. Beim Wachwechsel um 22:00 Uhr halsen wir wieder; diesmal ein wenig ungeschickt, aber der Wind hat mittlerweile aufgefrischt. Die ESPERANZA schießt nach der Halse zu hoch auf. Martina versucht uns mit aller Gewalt wieder auf Kurs zu bringen; sie hat nicht genug Kraft, und so muss ich unsere ESPERANZA auf Kurs zwingen, nachdem ich die Genua wieder - gerefft - entrollt habe. Es geht extrem schwer und dann erkennt Martina, dass der Autopilot voll Ruder gelegt hat. Wir setzen ihn auf gerade und nun geht es einfach und wir kommen wieder auf Kurs. Martina zittert vor Aufregung. Ich umarme sie und schicke sie noch eine Stunde ins Bett zum Beruhigen.
Ab nun läuft alles wunderbar, nur die Welle ist durch den Wind größer und unregelmäßig geworden. Mit 6-7 Knoten (offenbar haben wir zumindest 1 Knoten Strömung) gleiten wir durch eine leicht holprige Nacht.
Nach 24 Stunden, um 07:00 Uhr Früh (bzw. 12:00 UTC) sind wir auf Position 06°41,0N; 080°29,8W; etmal 134sm; Es geht uns gut.
Um 5:30 Uhr ist Tagewache, damit Martina ihr Frühstück bekommt, danach gehen wir "Anker auf" zu den Galapagos. Der Wind ist schwach und das Meer nur leicht gekräuselt. Gemütlich segeln wir mit 4-5 Knoten etwa Kurs 240° dahin. Martina ist begeistert. Sie hat zum ersten Mal eines dieser Seekrankheitspflaster hinterm Ohr und hat keinerlei Anzeichen von Seekrankheit. Um 9:00 Uhr melden wir uns auf dem PanPacific-Funtnetz auf 8134 kHz und geben unsere Position bekannt; das werden wir nun jeden Tag tun, damit wir nicht "verloren" gehen.
Wir passieren die Seefahrtsstraße, die vom und zum Panamakanal führt und einige Schiffe müssen uns ausweichen. Die MODESTA ist in Sichtweite. Bei Einbruch der Dunkelheit halsen wir, um nicht zu knapp unters Kap Mala zu gelangen und die Schfffahrtsstraße nochmals zu kreuzen - jetzt schaffen wir ca. Kurs 180°. So lange wir Süd oder West machen, kommen wir unserem Ziel näher - der direkte Kurs ab Kap Mala wäre 134°. Wieder müssen uns einige Grossschiffe ausweichen. Gut, dass wir ein aktives AIS haben. Ich mache die erste Wache ab 19:00 Uhr. Beim Wachwechsel um 22:00 Uhr halsen wir wieder; diesmal ein wenig ungeschickt, aber der Wind hat mittlerweile aufgefrischt. Die ESPERANZA schießt nach der Halse zu hoch auf. Martina versucht uns mit aller Gewalt wieder auf Kurs zu bringen; sie hat nicht genug Kraft, und so muss ich unsere ESPERANZA auf Kurs zwingen, nachdem ich die Genua wieder - gerefft - entrollt habe. Es geht extrem schwer und dann erkennt Martina, dass der Autopilot voll Ruder gelegt hat. Wir setzen ihn auf gerade und nun geht es einfach und wir kommen wieder auf Kurs. Martina zittert vor Aufregung. Ich umarme sie und schicke sie noch eine Stunde ins Bett zum Beruhigen.
Ab nun läuft alles wunderbar, nur die Welle ist durch den Wind größer und unregelmäßig geworden. Mit 6-7 Knoten (offenbar haben wir zumindest 1 Knoten Strömung) gleiten wir durch eine leicht holprige Nacht.
Nach 24 Stunden, um 07:00 Uhr Früh (bzw. 12:00 UTC) sind wir auf Position 06°41,0N; 080°29,8W; etmal 134sm; Es geht uns gut.
134 sm - läuft wirklich gut!
AntwortenLöschenToll, daß Ihr unterwegs seid. Da liegt Ihr ja am ersten Tag auch voll im Zeitplan mit 134 sm - am Ende müßt Ihr noch bremsen, damit wenigstens einer von Euch mit der Ankunftszeit richtig liegt.
AntwortenLöschenDann eßt mal schön Eure Zitrusfrüchte - bestimmt sehr gut, da am Baum gereift. Eine tolle Überfahrt wünscht Euch
Rudi!