RIO CHAGRES

Martina

Aufbruch gemütlich nach dem Frühstück, es liegen ja nur 10 Seemeilen vor uns. Der Wind ist perfekt und wir setzen Genua und Groß. SY Modesta und SY Onotoa segeln nur unter Genua, und somit erreichen wir als erster das Ziel.

Die Einfahrt in den Rio Chagres ist schon bei ruhigem Wetter eine Herausforderung. Wir haben aber guten Wind und somit auch eine gute Welle die aufs Festland trifft.

Florian entscheidet sich für die Einfahrt zwischen dem Fort St.Lorenzo und dem Riff in der Mitte der Einfahrt. Nach einigen angespannten Minuten und einem Ritt mit der Welle spühlt es uns in den Fluss hinein. PHUUUUUU, geschafft, wir sind drinnen. Rasch geben wir einen Funkspruch an unsere Segelfreunde, dass die Tiefenangaben in den Bauhaus Karten richtig sind und wir gut durchgekommen sind.
Wir warten zusammen, und dann beginnt das Abenteuer RIO CHAGRES.

Es ist wundervoll hier! Der Dschungel wächst bis in den Fluss und das Vogelkonzert übertönt dabei unseren alten Volvo Motor. Sanft schlängelt sich der Fluss ca 4 Seemeilen durch den Urwald. Wir halten Ausschau nach Krokodilen, Affen und sonstigen Dschungelbewohnern, doch leider haben wir heute kein Glück.

Unser Anker fällt in einer weiten Biegung fast schon am Ende des Flusses, also nicht weit von der Staumauer des Gatunsees entfernt. Florian schläft an Deck, um dem Orchester des Dschungels zu lauschen. Allerdings flüchtet er mitten in der Nacht hinein - zu kühl und leider auch leichter Regen.