Montag, 13. April 2015

BESORGUNGEN

Florian

Osmar ist ein privater zuverlässiger Taxifahrer, den wir seit dem ersten Tag kennen. Wir engagieren ihn, um uns in die Stadt zu fahren. Zunächst müssen wir wieder Geld wechseln - diesmal am Flughafen. Diesmal gibt es für EUR 500,00 nur noch CUC 506,00 anstatt CUC 517,00 noch vor eineinhalb Wochen. Der EURO fält und fällt. Dann zum Reisebüro "Cubatours" am Hauptplatz. Das Flugticket nach Havanna kostet nun CUC 161,00 statt 135,00 laut Auskunft vom Freitag. Martina möchte fliegen, also beißen wir in den "sauren Apfel"; zurück gehts aber mit Bus oder (mir noch lieber) per Bahn. Martina muss mit den Vouchers für den Flug zu Cubaair, um die tatsächlichen Tickets zu bekommen; das können sie nicht im Reisebüro. Ich fahre einstweilen mit Osmar Bier kaufen. Neben dem Markt wechselt er für mich CUC 40,00 in 960,00 Peso Cubano. Damit kann ich das Einheimischen-Bier Mayabe (18 Peso) und Cacique (20 Peso) kaufen. Ich habe Glück und bekomme 30 Dosen in der Markthalle; ist nicht sebstverständlich. Man muss nehmen, was man bekommt. Dann geht´s zu Martina. Bei Cubaair wartet man zumindest ein Stunde, damit man sich das Ticket ausstellen lassen darf. Schließlich haben wir unsere Tickets für Donnerstag 8:30 Uhr.
Wir spazieren quer durch die Stadt zum Hotel Melia, der einzige Platz in der Stadt mit Internet. Dabei sehen wir die lebendige Seite von Santiago - eigentlich sehr nett. Sogar einige Gastgärten gibt es und natürlich die üblichen Geschäfte in Hauseinfahrten oder CUC-Geschäfte, die Verkaufen, was sie so haben - von einer Gitarre über Babygewand bis Fahrradersatzteile - alles in einem Geschäft; eine Prozedur das zu finden, was man tatsächlich sucht.


Wir finden einen Open Air Eissalon, bei dem an 4 verschiedenen Ständen überall Erdbeereis verkauft wird - um 1 Peso Cubao (also 4 EUR Cent für eine Tüte mit 2 Kugeln). Die Menschen stehen Schlange mit ihren privaten Behältnissen. Die Abgabe von Eis in Privatbehältnisse verbieten ist, kaufen die Menschen 3 bis 4 Tüten und werfen die Eiskugeln vor dem Verkäufe in ihre mitgebrachten Behältnisse. Überall stehen Menschen mit aufgestapelten leeren Eistütentürmen.


Das Internet im Hotel funktioniert glücklicher Weise und der 2 stündige Internetzugang unseres Gutscheins beginnt von neuem an herunterzuzählen - nettes Geschenk - das Internet funktioniert hier eben "echt gut". Schließlich holt uns Osmar wieder ab, wir kaufen noch - nach dem 4. Versuch - Mangos und Salat und trinken an einem Standl frisch gepressten Zuckerrohrsaft; schmeckt hervorragend und gar nicht sehr süß. Ich schmeiße eine Runde große Becher um 2 Peso Cubano je Becher. Es ist schon erstaunlich, wir hier zwei Wirtschaftssysteme für Touristen (CUC) und Einheimische (Peso Cubano) nebeneinander koexistieren.

1 Kommentar:

  1. Marianne Grädel20. April 2015 um 23:25

    Meine Tochter und ihr Mann sind zurück von Cuba. Am Flughafen in Zürich stellen sie erstaunt fest, wie still es in der Schweiz ist... Und nach 10 Minuten sagt mein Schwiegersohn: Es hat uns noch niemand gefragt, ob wir ein Taxi brauchen oder bei ihnen übernachten wollen :)
    Guten Flug wünsche ich euch!
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz. Marianne

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