Montag, 19. Januar 2015

GUT GETRÄUMT

Martina

Der Jetlag ist noch nicht überwunden und deshalb lag ich letzte Nacht wieder wach im Bett. Der Gedanke an die Schneiderin, die sich mit unserem Bimini nicht auskennt, kreiste in meinem Kopf. Dann hatte ich noch eine Idee, um das Regenwasser hoffentlich noch besser sammeln zu können. Die Ummantelung des Regenwasserschlauches muss auf der Innenseite aus einem Gitterstoff sein, aber auf der Außenseite gehört wieder der Sunbrellastoff, damit das Wasser nicht auf der anderen Seite wieder raus rinnt. Ich überlege hin und her wie das am besten zu realisieren ist und schlafe dann mit einer fertigen Lösung in meinem Kopf wieder ein. Um 8h sollen wir bei ihr sein und ihr helfen das Bimini richtig zu nähen.
Die Schneiderin spricht nur französisch und ich kann so gut wie gar nicht französisch. Zu dritt trennen wir das Bimini wieder teilweise auf und ich zeige ihr wie sie das nähen soll.




Florian quetscht all seine Französischkenntnisse aus seinem Kopf heraus und so schaffen wir nach 5 Stunden eine ganz gute Lösung.

Erwartungsvoll montieren wir das gute Stück, jetzt muss es sich einmal ausspannen. Florian bohrt jetzt einige Löcher in das Regenrohr, damit das Wasser durch den Gitterstoff in das Rohr gelangen kann. Die abnehmbaren Endstücke werden aus einem gebogenen Elektrorohr, einem Stück Schlauch und einem Gardena Anschluss gebastelt. Noch sind wir nicht ganz zufrieden, aber das wird schon werden.




3 Kommentare:

  1. Also : Respekt !! Florian am Boden sitzend und nähend - alle Achtung !! Mit der flotten roten Brille auf der Nase sieht er sicher so scharf wie ein Haftelmacher !!
    Ich lese aus der Ferne bewundernd Eure fleißigen Zeilen!
    Und weil ich es auch so schön warm haben will wie Ihr da in den Tropen, schmeiße ich mich jetzt in den Spätabend - Onsen!
    BRODELHEISSWASSERKYOTOGRUSS von Conny

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  2. Das "Regenrückhaltebecken" mit Staumauer sieht doch richtig professionell schon aus. Jetzt muß es nur noch so funktionieren, wie Ihr Euch das vorstellt. Dann werden Euch so manche Segler beneiden.

    Und an die Conny in Kyoto: Was ist denn nun ein Haftelmacher????


    aus dem schneienden Frankfurt viele Grüße!
    Rudi

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  3. @ Rudi den Student ;-) der österreichischen Sprache:

    Mit Hafteln, wurden früher Bekleidungen geschlossen, sie dienten aber auch zum Zusammenhalten eines Umhangs oder eines anderen Kleidungsstücks. Ein Haftel war ein Haken, der meist in eine kleine Öse als Gegenstück einrastete. Haftel und Öse wurden später von Knopf und Knopfloch abgelöst. Die Haftel waren so winzig, dass der Hersteller dieser Häkchen, der sogenannte HAFTELMACHER, bei seiner Arbeit besonders gut aufpassen und sehr genau und exakt arbeiten musste.

    Daher bezeichnet man heute noch sehr genau /exakt arbeitende Menschen als Haftelmacher.

    Übrigens: mein Wachauer Dirndl hat keine Knöpfe und Knopflöcher sondern Hafteln und Ösen - es gibt sie also - wenn auch nicht mehr so verbreitet wie dereinst - immer noch !!!

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