Donnerstag, 22. Januar 2015

ALTE BEKANNTE

Florian

Am letzten Morgen in Pointe a Pitre war ich noch Stangenbrot kaufen (ja so wird Baguette doch tatsächlich in unserem Reiseführer bezeichnet) und unser neues Bimini samt Sprayhood bezahlen. EUR 580,00 waren ein guter Preis und es passt jetzt auch alles.
Für die 42 Tage in der Marina haben wir EUR 470,00 bezahlt; auch das war für die Hochsaison tadellos. Ich habe die Schraube unserer ESPERANZA im Schmutzwasser der Marina noch notdürftig gereinigt; sie war auf Grund des nahrhaften Ambientes hier (vom Geruch des Wassers haben wir ja bereits berichtet) vollkommen zugewachsen.


Um 10:00 Uhr hieß es endlich "Leinen los" (die waren natürlich ebenso veralgt wie unser Rumpf) und hinaus.


10-15 Knoten erwarteten uns draußen am Meer. Unter voller Besegelung rauschten wir Kurs 187° Richtung Iles des Saintes.


Durch den starken Bewuchs wurden wir ordentlich gebremst, aber um 15:30 Uhr öffnete sich vor uns die Einfahrt in die Bucht von Bourg des Saintes. Viele Segler, zwei kleine Kreuzfahrtschiffe und permanenter Fährverkehr erwartete uns. Die Iles des Saintes (Inseln der Heiligen) werden von vielen als die schönste Inselgruppe in der Karibik bezeichnet - das hat sich offenbar herumgesprochen.


Bei der Annäherung an das Bojenfeld sticht mir eine dunkelrote Stahlketsch unter österreichischer Flagge ins Auge - die VOODOOCHILE von Peer und Uli!! Wir haben sie zuletzt auf den Kap Verden gesehen und am ersten Tag unserer Atlantiküberquerung wurden wir von Peer mit: "Wie geht´s euch Kinder" angefunkt. Also hin mit uns und schon begrüßt er uns mit einem freudigen: "Grüß euch Kinder" (es ist doch schön, wenn man altersmäßig wieder einmal einige Jahrzehnte zurückbefördert wird).


Wir machen an einer der vielen Bojen (EUR 9,00 pro Nacht) fest; zum Ankern ist hier kein Platz. Nachdem wir die ESPERANZA klariert haben, gehen wir an Land und genießen den netten Ort Bourg des Saintes (bretonische Nachfahren), der allerdings touristisch ordentlich aufgemascherlt ist. Die Bordküche bleibt heute kalt; nach einer guten Pizza an Land geht´s zur Voodoochile, um das letzte Jahr erzähltechnisch aufzuarbeiten. Es wird ein besonders netter Abend - es geht uns gut!!

4 Kommentare:

  1. Ja Eure Schraube sieht ja aus wie ein Unterwasserzoo - waren es noch Algen oder schon Korallen? Ich nehme an, Ihr werdet auch sehr bald Euren Schiffsrumpf reinigen, sonst wird's tatsächlich ein Korallenriff.

    Aber was ist denn nun ein "aufgemascherlter" Ort - habe ich das jetzt wenigstens richtig abgeschrieben??? Oh immer diese Fremdworte!!

    Hat denn auf der Voodoochile ein Abend gereicht, das beidseitig erlebte zu berichten? Ist der Kapitän der Voodoochile ein Jimi Hendrix Fan? Ist nicht ganz so meine Musik gewesen - "Cream" lag mir eher.

    Die Diagramme rufen!
    Rudi

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    1. "Aufgemascherlt" heißt "so richtig RAUSGEPUTZT" lieber Rudi !!
      Immer schön brav weiterlernen, gell ! ? ;-)

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  2. Ihr seid einfach zu beneiden ... lg Horst

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  3. So - und da ist die Conny wieder - back from Tokyo ! :-)
    Hab zu schnell und ergo 2x auf "Posten" gedrückt - daher die erste Wortspende gleich wieder gelöscht- einmal reicht ja auch ;-)
    Also:
    Wir werden heute auf die beiden fleißigen und braven Weltumsegler ein paar Walzer und Polkas am Philharmonikerball tanzen - hui, das wird aber eine kurze Nacht !!!
    WIENWALZERCONNYGRUSS ! :-)

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