Sonntag, 19. Oktober 2014

BLUE FOOD FESTIVAL

Florian:

Internet ist auf Tobago Mangelware und daher gibt´s erst jetzt den nächsten Blog.

Am Sonntag war Blue Food Festival in der Bloody Bay. Als Blue Food wird hier alles bezeichnet, das aus der Taropflanze - hier Dasheen genannt - hergestellt wird; ja genau jene, mit der Martina versucht hat uns vor einigen Wochen zu vergiften. Die Dasheenwurzel wird beim Kochen blau - daher Blue Food.

Beim Anlanden mit dem Dingi dann der erste Lapsus - Abwägen zwischen schnell an den Strand, um der brechenden Welle zu entkommen, aber nicht zu schnell, um nicht mit dem Außenborder aufzusitzen und sich den Propeller abreißen. Kurz gesagt - wir waren zu langsam und ein Brecher hat uns samt Dingi mit laufendem Motor einen Salto machen lassen - alles im Wasser, Dingi verkehrt - großes Chaos, zum Glück hat uns die laufende Schraube nicht verletzt. Ich hab´s schnell wieder aufgestellt und den abgestorbenen Motor rasch wieder angestartet - pfuh - er ist gelaufen; aber das Salzwasser ist aus allen Öffnungen herausgeronnen.


Daher ging´s patschnass zum Festival. Zunächst dachten wir, es gäbe besondere kulinarische Kunstwerke; die Fotos auf den Plakaten haben danach ausgesehen. Tatsächlich war es eine Massenausspeisung von -zig verschiedenen Essensständen; Hase, Lamm, Ente, Huhn oder Fisch mit den hier üblichen Beilagen - insbesondere eben Dasheen. Natürlich haben wir uns jeder eine solche Portion - in Styroporbehältern - gegönnt und es war auch wirklich gut; allerdings werden sowohl Hase (Martina) als auch Ente (ich) als auch sämtliche sonstigen Tiere derart zerteilt, dass man meint sie seien in die Luft gesprengt worden. Die Gräten in einem Fisch zu finden ist gegen die Knochensucherei bei Fleischspeisen richtig einfach.




Interesannt wurde es aber beim Dasheen-Eis (sehr gut) und insbesondere beim Dasheen-Wein (sehr interessant, wenn auch mehr Richtung Weinbrand schmeckend, aber ein Fan davon werden wir nicht).


Schließlich hatten wir genug gegessen und verlegten uns zwei Buchten weiter in die Englishmans Bay zum Übernachten. Ein ereignisreicher Tag - und die ESPERANZA hat sich vorbildlich verhalten.

1 Kommentar:

  1. Also Martina und Florian, da gibt's nur eins: Während Eures nächsten "Heimaturlaubs" wieder in die Wachau reisen und ein gutes Weinderl genießen!!
    Ansonsten betrachte ich neidvoll Eure tropisch farbenfrohen Schnappschüsse, denn hier bei uns ist es seit heute bedingt durch das Sturmtief "GONZALO", welches gerade in unseren Breiten sein Unwesen treibt ein wenig ungemütlicher geworden.
    Zum Glück fliegen wir morgen mit dem Singverein und den Philharmonikern nach Rom, wo wir in der schönen vatikanischen Basilika "San Paolo fuori loe Mura" den Schubert´schen "Lazarus" zur Aufführung bringen werden. Übermorgen dann flugs heimgeflogen um am selben Abend wieder in St. Pölten aufzutreten,- da lauschen uns dann hoffentlich (sofern nicht schon aufgrund des Wettersturzes in Annaberg eingeschneit) Schwägerin und Schwägerich, der ja bekanntlich auch Florians Bruder ist :-)
    CONNYZITTERWIENGRUSS

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