Montag, 24. Februar 2014

SÜDOST BEQUIA

Florian

Es hat schon seine Vorteile, wenn man gerne läuft. Martina mit Fahrrad und ich mit Nike haben uns heute Richtung Süden von Bequia aufgemacht. Hinauf den Hügel (hier ist praktisch alles hügelig) und hinunter Richtung Friendship Bay.


Ich finde die Hauszufahrten immer faszinierend – da gibt es keinerlei Kompromisse – spiesgerade den Berg hinauf zum entsprechenden Haus; ohne Allrad und Untersetzungsgetriebe geht da gar nichts. Wenn die Schnee hätten, würde niemand zu seinem Haus gelangen.



Die Ostküste ist wie immer zerklüftet und rau. Wir machen Zwischenstopp in Paget Farm beim Fischmarkt.


1 Pfund Rotbarsch um EC 9,00 – die Verkäuferin legt den bereits ausgenommenen Fisch auf die Waage; er wiegt 1,9 Pfund – sie meint das sind 1 Pfund und verlangt EC 9,00; hier gilt offenbar das netto Fischgewicht. Bisher wurde immer der ganze Fisch gewogen und dann wurde er erst ausgenommen und filetiert; da bleibt dann nicht viel über von dem Kilo Fisch, den man gekauft hat – außer der Preis, der bleibt. Das war also hier der günstigste Fisch, den wir bislang gekauft haben. Da uns die beiden Filets vom Rotbarsch dann doch zu wenig erschienen, kauften wir auch noch einen uns unbekannten Fisch – hiesiger Name „Power“, sieht aus wie ein kleiner silbriger Mondfisch.


Weiter geht’s am obligaten Flughafen vorbei Richtung Moon Hole. Moon Hole ist am letzten Zipfel von Bequia nach einer längeren Schotterstraße ein Anwesen bestehend aus einer Vielzahl von Häusern samt beeindruckender Gartenarchitektur, das von einem Architektenehepaar in die Felsen gebaut wurde; der Architekt ist zwischenzeitlich gestorben und die Anlage wurde von mehreren Personen gekauft und eine Art Eigentumswohnhausanlage daraus gemacht. Obwohl laut Internet ein Haus dort zu mieten ist, wird uns der Zutritt verweigert – nur Eigentümer von Moon Hole oder deren Gäste. Sehr exklusiv das ganze und äußerst geheimnisvoll.
Also umsonst hingelaufen.


Zurück wird’s schön langsam mühsam; Martina bergauf schieben, Hitze, Beine tun schon ziemlich weh, Durst – wir müssen einige Zwischenstopps einlegen und ich muss meine Batterien mit ein paar Hairoun wieder auffüllen. So schaffen wir es dann nach 4 Stunden doch wieder nach Hause.


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